Ausbildung Reiter

 „Reiten ist leicht – Du musst fast nichts tun. Reiten ist schwer – Du darfst fast nichts tun.“

Ich verrate Dir ein Geheimnis: wir trainieren hier nicht das Pferd. Dies ist ein Menschen-Trainings-Programm! Du kannst Deinem Pferd nichts beibringen, was es nicht schon könnte. Du musst nur wissen, wie Du ihm Deine Wünsche vermitteln kannst…

Wenn Du mit Deinem Pferd gearbeitet hast, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder, Du hast Eure Beziehung verbessert, oder Du hast sie verschlechtert. Es gibt nichts dazwischen. Und morgen wirst Du wissen, was von beidem Du heute getan hast…

Die Basis für´s Reiten legst Du am Boden – oder gar nicht.

Lässt sich Dein Pferd mit Seil und Schnurhalfter vertrauensvoll in jede Richtung bewegen, entweder durch mentalen Druck oder durch leichtes Berühren, versteht es Deine Signale und Wünsche und verhält es sich wie ein Partner und nicht wie ein Fluchttier, kannst Du diese ganzen Muster und Strategien mit in den Sattel nehmen.

Das macht Lernen für Euch beide so einfach, denn es ist nichts Neues, um was es im Sattel da geht. Deine Energie, Deine Signale, Deine Hilfen und Deine Führungsqualitäten kennt es schon – es ändert sich nur die Position.

Eine Deiner Aufgaben als Reiter ist zum Beispiel, Deinem Pferd nicht in den Rücken zu plumpsen, sondern harmonisch seinen Bewegungen zu folgen. Dazu gehört Gleichgewicht, Timing, Koordination und ganz viel Gefühl. Und das brauchst Du für jeden Reitstil!

Das Besondere an meinem Unterricht: ich arbeite viel mit Simulationen und Trockenübungen, benutze innere Bilder zum verständlicheren Erklären und gehe auf Dich und Dein Pferd geduldig und einfühlsam ein. Verstehst Du etwas nicht auf die eine Art, hab ich noch 3 andere Varianten zum besseren Verständnis parat…

Die Themen im Einzelnen sind…

Am Boden:

• Kommunikation mit Halfter und Führseil,
• Beziehung aufbauen – das ABC
• Führen und Vertrauen schaffen,
• Psychologie und Verhaltensweisen
• Sicherheit im Umgang, Strategien + Lösungsansätze
• Spaziergänge und Trails- aber sicher!
• Spielen mit Hindernissen
• Mentale und Emotionale Fitness

Im Sattel:

• Kommunikation mit Halfter und Stick
• Beziehung vertiefen für Vertrauen + Respekt auf dem Pferderücken
• Natürlicher Sitz und Balance
• Reiten mit feinen Hilfen
• Sicherheit im Sattel, Strategien und Lösungsansätze
• Motivation und Psychologie
• Reiten und Spielen
• Mentale und Emotionale Fitness in Halle und Gelände

Die Ausbildung unter dem Sattel erfolgt bei mir immer zuerst mit Schnurhalfter. Es geht um Vertrauen, Feinheit und klare Körpersprache.

Müsste ich das Pferd auftrensen, um es „unter Kontrolle“ halten zu können, habe ich im Sattel noch nichts zu suchen!

Erst, wenn Respekt, Vertrauen und Kommunikation dann fein umsetzbar sind und das Team harmonisch funktioniert, gehe ich zum Reiten mit feinem Kontakt am Gebiss über. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, wirklich nur noch die berühmten 20g am Zügel zu haben, und damit kann die Feinarbeit mit exaktem Stellen, Biegen, Versammeln usw. beginnen.

Für Fortgeschrittene:

• Freiarbeit – wenn Du das Halfter abnimmst, bleibt die Wahrheit!
• Halsring-Reiten
• Muskelaufbau und Gymnastizierung
• Harmonie und feine Hilfen
• Führen hinter dem Pferd
• Feiner Kontakt mit Zügel + Trense

Die Ausbildung des Reiters kann niemals von der des Pferdes getrennt werden. Wie kannst Du Dich auf feinen Signalen und entspanntes Lernen konzentrieren, wenn Du in eine ständige Diskussion mit Deinem Pferd verwickelt bist – weil es Angst in der Ecke hat, Deine Hilfen nicht versteht – oder sie zwar versteht, aber ignoriert – oder wahlweise alles zusammen?

Als Reiter kommst Du immer nur so weit, wie Dein Pferd gerade ist. Eine Kette ist immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.